Seit 4 Jahrzehnten ist Österreichs Glasrecyclingsystem ein Musterbeispiel für nachhaltiges Wirtschaften. Neben den rein ökonomisch orientierten Zielen spielen Faktoren wie Umweltschutz und gesellschaftliche Verantwortung eine zentrale gleichberechtigte Rolle.

Am 12. Oktober trafen sich auf Einladung der Austria Glas Recycling Wegbegleiter und Unternehmenspartner, Verantwortliche aus Verwaltung und Kommunen, Wirtschaftsmagnaten und Expert(inn)en in der Labstelle in Wien, um den Erfolg des österreichischen Glasrecyclingsystems, das international als best practice gilt, gebührend zu feiern.

Präsentation von "Future in Glass"

Höhepunkt der Feier war die Präsentation der 'Austria Glas Agenda 2030 - Future in Glass', jener richtungsweisenden Publikation, die basierend auf den Sustainable Development Goals der UN (SDGs) die nachhaltigen Entwicklungsziele für Österreichs Glasrecyclingsystem definiert und Wege aufzeigt, wie diese gemeinsam mit den Partnerunternehmen, sowie Verwaltung und Gesetzgebung erreicht werden können.

Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling - einem Unternehmen der ARA Servicegruppe: "Austria Glas Recycling lebt vor, wie nachhaltiges Unternehmertum von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt wird. Es ist in unserer Verantwortung, Circular Economy auf ökonomisch sinnvolle und sozial verantwortungsvolle Weise zu realisieren. Mit der Publikation 'Austria Glas Agenda 2030 - Future in Glass' weisen wir den Weg. Die Orientierung an den Sustainable Development Goals der United Nations passt ausgezeichnet zur Tradition und zur Vision der Austria Glas Recycling."

Glasrecycling - relevanter Baustein für Circular Economy

Glasverpackungen sind von der Natur für Recycling gemacht. Seit 1977 sammeln wir in Österreich Altglas. Rund 21 Milliarden Glasverpackungen haben die Glaswerke seither eingeschmolzen und zu neuen Weinflaschen, Flacons, Konservengläsern, Medizinfläschchen geformt. Recycelte man anfangs rund 30.000 Tonnen pro Jahr, waren es 2016 bereits 235.700 Tonnen. Aus einer Glasverpackung kann immer und immer wieder eine neue werden - stets in 1A-Qualität. 

Vorteile von Glasrecycling

  • saubere Umwelt, da Glasverpackungen nicht im Müll landen
  • Ressourcenschonung, da Glasverpackungen zu 100% recycelt werden
  • Sicherung von Rohstoffen in einem rohstoffarmen Land
  • Reduktion von CO2-Emissionen und daher positiver Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck
  • Sicherung regionaler Arbeitsplätze in der Abfallwirtschaft und in Österreichs Glaswerken
  • substanzieller Beitrag zur Realisierung von Circular Economy
  • Bestandteil der unternehmerischen wie volkswirtschaftlichen Nachhaltigkeitsagenda

Austria Glas Recycling - ein Unternehmen der ARA Servicegruppe

Das Business-Modell:

  • Die finanziellen Mittel dienen ausschließlich der Organisation des österreichischen Glasrecyclingsystems. Dank Non-Profit-Status fließen Überschüsse immer ins System zurück.
  • Das Kerngeschäft ist umweltfreundlich. Dank systematischem Nachhaltigkeitsmanagement gemäß Umweltmanagamentnorm EMAS und CSR-Norm ONR 192500 ist die kontinuierliche ganzheitliche Verbesserung vollkommen integriert.
  • Erfolg wird gemessen in Sammelmengen und Recyclingquoten. Der volkswirtschaftliche Nutzen zählt mehr als kurzfristiger Finanzgewinn.

Die Eigentümer: ARA AG, Stölzle Oberglas AG, Vetropack Austria GmbH

Fachpublikation "Austria Glas Agenda 2030"

Future in Glass

Link zu Foto

Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH, Dr. Harald Hauke

Fotos von der Veranstaltung: 40 Jahre Österreichs Glasrecyclingsystem